Children Of Bodom


Bandgeschichte
Anfangs spielte die Band unter dem Namen „Inearthed“ drei Demoaufnahmen ein, welche musikalisch dem Melodic Death Metal zuzuordnen sind. Gründungsmitglieder waren Alexi Laiho (Gesang, Gitarre), Alexander Kuoppala (Gitarre), Henkka Seppälä (* 2. Juli 1980, Bass), Jaska Raatikainen (* 18. Juli 1979, Schlagzeug) und Jani Pera Pirisjoki (Keyboard).

Keyboarder Jani Pirisjoki verließ die Band und wurde durch Janne Wirman ersetzt. Eigentlich sollte dieser als Gastmusiker engagiert werden, wurde dann jedoch vollwertiges Mitglied.
Für ihr erstes Album Something Wild änderten sie den Bandnamen in „Children of Bodom“. Ihre erste Single blieb acht Wochen an der Spitze der finnischen Charts. Auch mit ihren folgenden Alben konnten sie in ihrem Heimatland und auch europaweit Erfolge verbuchen. Im Ausland wird die Band von Nuclear Blast vertrieben. Allerdings wird ihr manchmal vorgeworfen, sich seit Follow The Reaper lediglich zu wiederholen.

Im Juli 2003 stieg der Gitarrist Alexander Kuoppala aus der Band aus, da er das Gefühl hatte, dass sich die Beziehungen zwischen den Mitgliedern langsam auflösten und die „Magie“ verschwunden war. Später stieg dann Roope Latvala für ihn ein, welcher noch heute als Gitarrist in der Band mitwirkt.
Ihr heutiger Bandname geht auf einen Mordfall am See Bodominjärvi, welcher etwa 20 Kilometer nordwestlich von Helsinki gelegen ist, zurück. Am 5. Juni 1960 wurden eine Gruppe von vier dort zeltenden Jugendlichen Opfer einer Gewalttat, bei der es drei Tote gab. Nach Aussage von Bandkopf Laiho „spürt die Band den Geist des Mörders“.

Stil
Musikalisch ist diese Band nur schwer in das etablierte Stilsystem einzuordnen. Charakteristisch sind schnelle Läufe in Lead-Gitarre und Keyboard, kurze Melodiebögen und der gutturale Gesang. Durch den häufigen Wechsel von melodischen und atonalen Elementen entsteht ein breiter Kontrast. Im Gegensatz zu anderen Metal-Bands übernimmt auch das Keyboard eine Leadfunktion, jedoch meist mit Klängen, die der E-Gitarre ähnlich sind. Das technische Niveau der Soli Laihos und Wirmans ist sehr hoch. Traditionell beinhaltet jedes Live-Konzert ein klassisches Solo-Duell. Die Drums sind geprägt von Doublekicks, die entweder im 4/4-Takt oder 2/4-Takt gespielt werden.

Die Band steht in keiner direkten Verbindung zu einer speziellen Metal-Subkultur, weshalb die Stilzugehörigkeit kontrovers bleibt. Die Band besteht allerdings darauf, dass ihre Musik nicht dem „Power Metal“ zugeordnet wird, welcher ebenfalls häufig Bezüge zu Klassik und Barock aufweist. Alexi Laiho äußerte sich dazu in einem Interview wie folgt:
„Am liebsten würde ich unsere Musik schlicht als Heavy Metal beschreiben, aber das reicht vielen nicht aus. Nennt es von mir aus Death-Thrash-Speed-Punk, aber bitte nicht Power Metal. Damit verbinde ich Bands wie HammerFall, und mit denen haben wir nun gar nichts gemein.“
– Alexi Laiho

Diskografie
Alben
- Something Wild
- FIN: 20
- Hatebreeder
- FIN: 6 | D: 76
- Tokyo Warhearts
- FIN: 33
- Follow The Reaper
- FIN: 3 | A: 38 | D: 46 | F: 88 | I: 98
- Hate Crew Deathroll
- FIN: 1 | S: 36 | D: 45 | F: 74
- Are You Dead Yet?
- FIN: 1 | D: 16 | S: 16 | J: 17 | F: 67 | CH: 79

Singles
- Children Of Bodom
- FIN: 1
- Downfall
- FIN: 1
- Hate Me
- FIN: 1
- You're Better Off Dead
- FIN: 1
- Trashed, Lost & Strungout
- FIN: 1 | D: 89
- In Your Face
- FIN: 1

Demos als Inearthed
- 1993: Implosion of Heaven
- 1995: Ubiquitos Absence of Remission
- 1996: Shining

Studioalben

Livealben & Compilations
- 1999: Tokyo Warhearts (Live)
- 2002: Bestbreeder (Best Of, nur in Japan veröffentlicht)
- 2006: Chaos Ridden Years - Stockholm Knockout (Doppel-CD) (Live)

Singles & EPs
- 1997: The Carpenter (Splitsingle mit Nightwish und Thy Serpent)
- 1998: Children Of Bodom (Splitsingle mit Cryhavoc und Wizzard)
- 1998: Downfall
- 2000: Hate Me!
- 2002: You're Better Off Dead
- 2004: Trashed, Lost & Strungout (EP - 4 Songs / Single Version - 2 Songs)
- 2005: In Your Face
- 2006: Are You Dead Yet?

DVDs
- 2004: Trashed, Lost & Strungout (DVD-EP)
- 2005: In Your Face (DVD-Single)
- 2006: Chaos Ridden Years - Stockholm Knockout Live

Videos
- Deadnight Warrior (vom Something Wild-Album)
- Downfall (vom Hatebreeder-Album)
- Everytime I Die (vom Follow The Reaper-Album)
- Needled 24/7 (vom Hate Crew Deathroll-Album, später zurückgezogen)
- Sixpounder (vom Hate Crew Deathroll-Album)
- In Your Face (vom Are You Dead Yet?-Album)
- Trashed, Lost & Strungout (vom Are You Dead Yet?-Album)
- Are You Dead Yet? (vom Are You Dead Yet?-Album)
